Die Statistik Rechnungsergebnisse der Gemeinden/Gemeindeverbände bzw. der kommunalen Kernhaushalte umfasst die gruppierten Einnahme- und Ausgabearten
(z. B. Steuereinnahmen, Personalkosten) für die verschiedenen kommunalen Aufgabenbereiche (z. B. Polizei, Schule). Betrachtet werden können die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltes u.a. in den
Bereichen der öffentlichen Sicherheit, Bildung, sozialen Sicherung, Gesundheit oder Infrastruktur. Die Jahresrechnungsstatistik gibt somit ein aktuelles Bild über die Struktur der Ausgaben und Einnahmen aller kommunalen
Haushalte in Deutschland wieder. Durch die Aufbereitung nach einer bundeseinheitlichen Systematik besteht die Möglichkeit, länderübergreifende Vergleichsanalysen auf kommunaler Ebene durchzuführen.
Die Reform des Gemeindehaushaltsrechts, auf das sich die Innenministerkonferenz 2003 verständigte, führte mit dem Übergang vom kameralen zum doppischen Haushalts- und Rechnungswesen auch zu wesentlichen Änderungen der
Jahresrechnungsstatistik. Die Jahresrechnungsstatistik wird seitdem aus zwei Datenquellen zusammengestellt: aus Gemeinden und Gemeindeverbänden mit kameraler Jahresrechnung und aus Gemeinden und Gemeindeverbänden mit
doppischer Finanzrechnung. Gemeinden und Gemeindeverbände haben den Zeitpunkt der Umstellung selbst bestimmt, sodass auf kommunaler Ebene beide Rechnungswesen für einen längeren Zeitraum nebeneinander genutzt wurden.
Die Uneinheitlichkeit der Datenquellen führt zu eingeschränkter Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Die Bereitstellung der Daten der Jahresrechnungsstatistik über das FDZ wurde deshalb für den Übergangzeitraum von 2007 bis 2017 ausgesetzt.