La situation du corps intermédiaire dans les hautes écoles suisses - 1996.

DOI

Dans l'objectif de donner une vue d'ensemble des perspectives et problèmes propres au corps intermédiaire (CI) pouvant informer la planification universitaire et la politique de la relève, une base statistique est créée sur le corps intermédiaire dans les universités suisses avec l'aide des administrations universitaires, et une enquête est entreprise parallèlement auprès du corps intermédiaire et des professeurs dans trois disciplines choisies par le mandant: biologie, histoire, économie d'entreprise.

In order to provide an overview of the perspectives and problems specific to the nonprofessorial teaching staff that can support academic planning and succession policy, a statistical database is created on the nonprofessorial teaching staff in Swiss universities with the assistance from university administrations, and a survey is being conducted in parallel with the nonprofessorial teaching staff and professors in three disciplines chosen by the mandating institution: biology, history, business administration.

Diese Studie untersuchte die Situation des Mittelbaus an den schweizerischen Hochschulen. Die mittels standardisierten Fragebogen im Herbst 1996 geführte Untersuchung beschränkte sich auf die drei Fächer Biologie, Geschichte und Betriebswirtschaft und bezog alle Hochschulen des Landes ein mit Ausnahme der ETH Lausanne, die in den erwähnten Bereichen nicht tätig ist, und der Università della Svizzera italiana. Der Mittelbau umfasst alles Hochschulpersonal, das weder zur Professorenschaft noch zum administrativen oder technischen Personal gehört; seine Aufgaben bestehen zur Hauptsache aus Forschung und Lehre, und zwar, so zeigt sich in dieser Studie, ist die Arbeit des unteren Mittelbaus etwa zur Hälfte der Forschung zuzurechnen, während dieser Anteil in den höheren Rängen zugunsten der Lehre ständig abnimmt. Eine wichtige Rolle spielt der obere Mittelbau bei der Nachwuchsbetreuung; von den doktorierenden Angehörigen des unteren Mittelbaus geben 40 Prozent an, die Person, die ihre Dissertation am stärksten betreue, gehöre zum oberen Mittelbau. Diese ist jedoch in einem von drei Fällen gar nicht offiziell mit dieser Aufgabe betraut. Je weiter man in der universitären Hierarchie steigt, desto seltener werden die Frauen. Bei der hier berücksichtigten Population machten sie im unteren Mittelbau 31 Prozent aus, im oberen Mittelbau 16 und bei der Professorenschaft noch 8 Prozent. Leben 9 von 10 Männern des oberen Mittelbaus mit einer Frau zusammen, so sind es weniger als 7 Frauen unter zehn, die mit einem Partner leben. Über 70% der Männer dieser Stufe haben auch schon ein oder mehrere Kinder, während dies nur bei 40% der Frauen der Fall ist. Familie haben scheint für die Frauenkarriere hinderlich, für die Männer karrierefördernd zu sein. Ausgehend von diesen und anderen Ergebnissen macht der Schlussbericht auch einige Vorschläge zur Verbesserung der Situation des Mittelbaus. Sie stehen im Rahmen einer weitergehenden Reorganisation der Lehr- und Forschungstätigkeit mit dem Ziel, die lehrstuhlzentrierte Organisation durch eine Departementsstruktur mit flacherer Hierarchie zu ersetzen. Die Revision sollte zum einen unterstreichen, dass die im unteren Mittelbau Beschäftigten noch in einer Ausbildungsphase stecken, und zum andern die beruflichen Qualifikationen des oberen Mittelbaus anerkennen, dessen Ausbildung im Prinzip abgeschlossen ist. Konkreter gilt es etwa für den unteren Mittelbau eine eigentliche Doktoratsausbildung einzuführen und für den oberen Mittelbau die Entwicklung anderer Laufbahnmöglichkeiten als die Professur ins Auge zu fassen.

Identifier
DOI https://doi.org/10.23662/FORS-DS-178-1
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=4d95464727e5159f6f398d177dc692b0f66e72e49c6c3ebc84c8b9b470a789e4
Provenance
Creator Levy, René; Roux, Patricia
Publisher FORS
Publication Year 1998
Rights Restrictions supplémentaires: Aucune; Zusätzliche Einschränkungen: Keine; Additional Restrictions: None; Permission spéciale: Aucune; Sondergenehmigung: Keine; Special permission: None
OpenAccess true
Representation
Language English
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Europe; Europa; Europe; Suisse; Schweiz; Switzerland; Europe occidentale; Westeuropa; Western Europe