Die Studie zu globalen Herausforderungen wurde von dimap im Auftrag des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 24. März 2025 bis 05. April 2025 wurde die Bevölkerung ab 16 Jahren in Deutschland in telefonischen Interviews (CATI) zu folgenden Themen befragt: Deutschlands Rolle in der Welt, Deutschlands Verhältnis zu verschiedenen Staaten und Haltung zu aktuellen Herausforderungen in der Außen- und Verteidigungspolitik wie Krieg in der Ukraine, Nahost-Konflikt, Lage in Syrien, NATO und Verteidigungsausgaben, Bedeutung der Entwicklungspolitik. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe unter Einschluss von Festnetz -und Mobilfunknummern (Dual-Frame-Stichprobe).
- Deutschlands Rolle in der Welt: Interesse für Außenpolitik; Meinung zum Einfluss Deutschlands in der Welt (eher zu groß, eher zu klein oder gerade richtig); Meinung zum Auftreten Deutschlands bei der Durchsetzung seiner Interessen gegenüber anderen Staaten (zu stark, zu schwach oder genau richtig); Bereich mit dem dringendsten Lösungsbedarf (Flüchtlinge und Fluchtursachen, Klimawandel, Weltwirtschaft und freier Handel, Terrorismusbekämpfung, Friedenssicherung und Vermeidung militärischer Auseinandersetzungen); weiterer wichtiger Bereich mit dringendem Lösungsbedarf.
- Deutschlands Verhältnis zu verschiedenen Staaten: Beurteilung der Beziehungen zwischen Deutschland und den folgenden Ländern: Großbritannien, Frankreich, USA, Russland, China, Türkei und Israel; Beurteilung der Großmächte USA, Russlands und China anhand von Gegensatzpaaren (vertrauenswürdig vs. nicht vertrauenswürdig, wirtschaftlich stark vs. wirtschaftlich schwach, militärisch stark oder militärisch schwach, bedrohlich vs. nicht bedrohlich); USA ist ein verlässlicher Partner in Bezug auf die Sicherheit Deutschlands; zu starke wirtschaftliche Abhängigkeit Deutschlands von den USA, Russland, China; Ausmaß der Besorgnis über verschiedene bereits beschlossenen oder mögliche außenpolitische Maßnahmen der USA nach der Amtseinführung von Donald Trump (deutliche Anhebung der Importzölle, Austritt der USA aus dem internationalen Klimaabkommen, mögliche Gebietsansprüche der USA (in Grönland oder beim Panamakanal), Austrittsüberlegungen der USA aus der NATO, Ende militärischen Unterstützung der USA für die Ukraine, Reduzierung internationaler Entwicklungshilfe der USA).
- Aktuelle Herausforderungen in der Außen- und Verteidigungspolitik: präferiertes Vorgehen Deutschlands mit Blick auf Syrien nach dem Sturz des Machthabers Baschar-al-Assad (Sanktionen gegen Syrien aufheben, Geld zur Wiederaufbau des Landes zur Verfügung stellen, Flüchtlinge aus Syrien dorthin zurückschicken); Bundesregierung sollte sich stärker für die Interessen Israels einsetzen, stärker für die Interessen der palästinensischen Zivilbevölkerung, für beide gleich stark oder für keinen von beiden; Zuversicht über das Abschreckungspotential der NATO gegenüber militärischen Aggressoren; Befürwortung eines eigenen Verteidigungsbündnisse der Europäer; Meinung zum NATO-Beistandspakt; Meinung zum nuklearen Schirm (Deutschland sollte sich auf zukünftig auf die Abschreckung durch amerikanische Atomwaffen verlassen, sich um die Abschreckung mit Atomwaffen durch Frankreich bemühen, eigene Nuklearwaffen entwickeln oder eine Abschreckung mit Atomwaffen ist generell nicht nötig; Bundeswehr als Teil der NATO im Verteidigungsfall eher gut oder eher schlecht aufgestellt; Meinung zu den zukünftigen Ausgaben für Bundeswehr und Verteidigung; Meinung zur Grundgesetzänderung dass Verteidigungsausgaben nicht mehr durch die Schuldenbremse begrenzt werden; Befürwortung der Wiedereinführung der Wehrpflicht; Meinung zur Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bei der Bundeswehr oder im sozialen Bereich; Zustimmung zu Aussagen zum Dienst bei der Bundeswehr (der Dienst von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist wichtig für die Sicherheit Deutschlands, Angehörige der Bundeswehr genießen in der Gesellschaft hohes Ansehen, der Beruf Soldatin oder Soldat bei der Bundeswehr wird oft kritisch gesehen); Meinung zu einem jährlich stattfindenden Nationalen Veteranentag in Deutschland; Deutschland sollte bei internationalen Konflikten (Split: wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit) mehr Verantwortung übernehmen vs. sich eher zurückhalten und nicht einmischen; in der politischen Debatte wird aktuell zu viel, zu wenig oder gerade richtig über die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands gesprochen; Bedeutung der Entwicklungspolitik: Deutschlands tut bei der Unterstützung von Entwicklungsländern alles in Allem zu viel, zu wenig oder ist gerade richtig so; nach den starken Kürzungen der Entwicklungshilfe durch die USA sollte Deutschland mehr für Entwicklungshilfe ausgeben, weniger ausgeben oder genauso viel ausgeben wie bisher.
Demographie: Geschlecht; Alter, Bundesland; Berlin West/Ost; Ortsgröße; höchster Bildungsabschluss; Parteipräferenz.
Zusätzlich verkodet wurde: laufende Befragtennummer; Gewichtungsfaktor.
The study on global challenges was conducted by dimap on behalf of the Press and Information Office of the Federal Government. During the survey period from March 24, 2025, to April 5, 2025, the population aged 16 and older in Germany was interviewed by telephone (CATI) on the following topics: Germany´s role in the world, Germany´s relationship with various countries, and attitudes toward current challenges in foreign and defense policy, such as the war in Ukraine, the Middle East conflict, the situation in Syria, NATO and defense spending, and the importance of development policy. Respondents were selected using a multi-stage random sample that included landline and mobile phone numbers (dual-frame sample).
- Germany´s role in the world: interest in foreign policy; opinion on Germany´s influence in the world (too great, too small, or just right); opinion on Germany´s conduct in asserting its interests vis-à-vis other countries (too strong, too weak, or just right); area most in need of urgent solutions (refugees and causes of flight, climate change, global economy and free trade, combating terrorism, peacekeeping and avoidance of military conflicts); other important areas in urgent need of solutions.
- Germany´s relationship with various countries: Assessment of relations between Germany and the following countries: Great Britain, France, the USA, Russia, China, Turkey, and Israel; assessment of the major powers USA, Russia, and China based on pairs of opposites (trustworthy vs. untrustworthy, economically strong vs. economically weak, militarily strong or militarily weak, threatening vs. non-threatening); USA is a reliable partner with regard to Germany´s security; Germany´s excessive economic dependence on the United States, Russia, China; extent of concern about various foreign policy measures already decided or possible after Donald Trump´s inauguration (significant increase in import tariffs, United States withdrawal from the international climate agreement, possible territorial claims by the United States (in Greenland or the Panama Canal), consideration of the United States´ withdrawal from NATO, end of the United States´ military support for Ukraine, reduction of the United States´ international development aid).
- Current challenges in foreign and defense policy: Germany´s preferred course of action with regard to Syria following the fall of Bashar al-Assad (lifting sanctions against Syria, providing funds for the reconstruction of the country, returning refugees from Syria to their homeland); the federal government should advocate more strongly for the interests of Israel, more strongly for the interests of the Palestinian civilian population, equally strongly for both, or for neither; confidence in NATO´s deterrent potential against military aggressors; support for a separate European defense alliance; opinion on the NATO Mutual Defense Treaty; opinion on the nuclear umbrella (Germany should rely on deterrence by American nuclear weapons in the future, seek deterrence with nuclear weapons from France, develop its own nuclear weapons, or deterrence with nuclear weapons is generally unnecessary); Federal Armed Forces as part of NATO is rather well or rather poorly positioned in the event of defense; opinion on future spending on the Federal Armed Forces and defense; opinion on the amendment to the Basic Law so that defense spending is no longer limited by the debt brake; support for the reintroduction of compulsory military service; opinion on the introduction of general compulsory service in the Federal Armed Forces or in the social sector; agreement with statements about service in the German Armed Forces (the service of soldiers in the Federal Armed Forces is important for Germany´s security, members of the Federal Armed Forces enjoy high esteem in society, the profession of soldier in the Federal Armed Forces is often viewed critically); opinion on an annual National Veterans Day in Germany; Germany should take on more responsibility in international conflicts (split: because of its Nazi past) vs. remain more reserved and not interfere; there is currently too much, too little, or just the right amount of discussion about Germany´s Nazi past in the political debate; Importance of development policy: Overall, Germany does too much, too little, or just the right amount to support developing countries; following the sharp cuts in development aid by the United States, Germany should spend more on development aid, spend less, or spend the same amount as before.
Demography: sex; age, federal state; Berlin West/East; size of town; highest level of education; party preference.
Additionally coded: current respondent number; weighting factor.
Telephone interview: CATI
Computergestützte Telefoninterviews (CATI, Dual Frame)
Bevölkerung ab 16 Jahren in Deutschland
Population aged 16 and over in Germany
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Zufallsauswahl nach dem RDD-Verfahren, kombinierte Festnetz- und Mobilfunk-Stichprobe (Dual-Frame-Ansatz)