Die Monographie "Mandragora – Pflanzen als Künstler. Eine Naturgeschichte des Bilder-Machens in der Frühen Neuzeit" – erschienen als PDF-E-Book, HTML-Version und Print-on-Demand-Ausgabe – wird hier zusätzlich als angereichte XML-Version publiziert.
Zum Buch: Pflanzen produzieren Bilder, die Natur ist eine Künstlerin. Was sich wie ein Bekenntnis aktueller Öko-Art liest, beschäftigte bereits die Frühe Neuzeit intensiv: Gibt es doch in der Natur vielfach Formen, die an eine menschliche Gestalt erinnern – etwa die Mandragora oder Alraunwurzel. Erklärungen reichten von Aberglaube über Spekulationen zu göttlichen Botschaften in der Schöpfung bis hin zu wissenschaftlichen Theorien. Nachgedacht wurde zugleich über das Verhältnis von Natur- versus Kunstprodukten und über die Bedingungen genauen Beobachtens. Ein Höhepunkt dieser Diskussionen ist die Publikation einer anthropomorphen Rübe 1670 in der ersten naturwissenschaft-lichen Zeitschrift Deutschlands.
Bei der vorliegenden Monographie „Mandragora – Pflanzen als Künstler“ wurde eine möglichst weitgehende Erfüllung der Anforderungen an maschinelesbare wissenschaftliche Publikationen angestrebt. So ist das XML-Ausgabeformat mit Metadaten angereichert, die Textstrukturen kodiert, sowie der komplette Text (Haupttext und Anmerkungsapparat) mit einer semantischen Datenanreicherung durch Verknüpfung mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) ausgestattet. Letzteres gilt nicht nur für die enthaltenen Autor:innen / Personen und Körperschaften, sondern es wurden für alle zitierten historischen Quellenschriften explizit Werktitelnormaten verknüpft und diese ggf. dafür neu in der GND angelegt.
Dieses Vorgehen entspricht dem im „Münchner Memorandum 2024: Forschungsdaten in der Kunstgeschichte: 10 Thesen“ (https://doi.org/10.11588/artdok.00009194) für „tertiäre Forschungsdaten“ definierten Vorgehen, nämlich finale Publikationen von Forschungsergebnissen mit maschinenlesbaren semantischen Daten anzureichern.