Die bildungspolitische Landschaft der Schweiz ist in den letzten Jahren - insbesondere was die Sekundär- und Terziärstufe betrifft - in Bewegung geraten (Schaffung von Fachhochschulen, neues Maturitätsanerkennungsreglement, Verkürzung der gymnasialen Schuldauer u.s.w.). Neben grundsätzlichen Überlegungen können auch empirisch erhobene Daten zur Vertiefung der entsprechenden Diskussion beitragen. Im Zentrum dieser Untersuchung stehen die Studien- und Berufswahlabsichten der Maturanden und Maturandinnen (inkl. allfällige Zwischenlösungen) in Abhängigkeit von Geschlecht, Maturitätstyp, Schulort und sozialer Schichtzugehörigkeit sowie die wichtigsten Entwicklungstendenzen. Mit der Befragung von 1995 verfügen wir in den zentralen Variablen über Daten für einen zwanzigjährigen Zeitraum. Damit kann die Entwicklung über eine entsprechend lange Zeitspanne verfolgt und interpretiert werden. Neben dem erwähnten Zweck, Datengrundlagen für bildungspolitische Entwicklungen zu bieten, sollen die Ergebnisse jenen, die täglich mit Maturanden und Maturandinnen zu tun haben, ermöglichen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse auf dem Raster einer empirischen Vollerhebung einordnen und überprüfen zu können. Insbesondere sollen die Ergebnisse auch uns, der Studien- und Berufsberatung, Hinweise über unser Klientel geben, so dass Rückschlüsse auf unsere Dienstleistungen in Information und Beratung möglich werden.
Switzerland's education policy landscape has been on the move in recent years - especially as far as the secondary and tertiary level is concerned (creation of technical colleges, new regulations for the recognition of the Matura, shortening of the Gymnasium (upper secondary school), etc.). In addition to fundamental considerations, empirically collected data can also contribute to deepening the relevant discussion. The focus of this research project are the intended study and career choices of the Matura graduates (including any interim solutions) depending on gender, type of Matura, school location and social class affiliation as well as the most important development trends. With the 1995 survey we have data on the central variables over a twenty-year period. Thus, the development over a correspondingly long period of time can be tracked and interpreted. In addition to the mentioned purpose of providing data as a basis for educational policy developments, the results should allow those who deal with Matura graduates on a daily basis to classify and review their experiences and insights on the basis of an empirical survey. In particular, the results should also give the higher education and career counselors information about our clientele to allow conclusions on our information and counseling services.