Wissenschaftsbarometer 2025 - Repräsentative Bevölkerungsumfrage zu Wissenschaft und Forschung in Deutschland Science Barometer 2025

DOI

Inhalt:Mit dem Wissenschaftsbarometer erhebt Wissenschaft im Dialog seit 2014 jährlich bevölkerungsrepräsentative Daten zu Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gegenüber Wissenschaft und Forschung. Ziel ist es, durch die Erhebung, Aufbereitung der Daten und Kommunikation der Ergebnisse zu einem faktenbasierten Diskurs über das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit und eine zielgerichtete Wissenschaftskommunikation beizutragen. Der Fragebogen des Wissenschaftsbarometers beinhaltet entsprechend Fragestellungen zu kognitiven Einstellungen wie Interesse und Informiertheit und dem Informationsverhalten der Befragten zu Themen aus Wissenschaft und Forschung. Außerdem werden evaluative Einstellungen u. a. zum Vertrauen, zur Beurteilung von Nutzen und Risiken von Wissenschaft und zur gesellschaftlichen Rolle von Forschung erhoben. Die Fragestellungen zielen auf allgemeine Einstellungen gegenüber Wissenschaft und Forschung ab. In Einzelfällen widmen sich Fragen auch konkreten Forschungsbereichen oder Technologien oder im jährlichen Wechsel auch aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Förderer und Unterstützer des Projekts sind die Carl-Zeiss-Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung und die Fraunhofer-Gesellschaft. Die Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2025 basieren auf 2.011 webbasierten Interviews (CAWI), die vom 4. bis zum 18. Juli 2025 von Verian – im Auftrag von Wissenschaft im Dialog – durchgeführt wurden. Die Grundgesamtheit sind die 158.000 deutschen Panelmitglieder des Payback Online Access Panels, welche aus den 34 Millionen deutschen Payback Kundinnen rekrutiert wird. Aus den Mitgliedern des stehenden Panels wurden die zu interviewenden Personen wiederum aufgrund einer quotierten Ziehung entlang der zweistufigen Aufteilung der Merkmale Alter und Geschlecht, Schulbildung und Bundesland ausgewählt. Inhalte des Fragebogens 2025:1. Interesse an und Informiertheit zu Wissenschaft und Forschung: Interesse an den Themen Politik, Wirtschaft und Finanzen, Wissenschaft und Forschung; Informiertheit zu Wissenschaft und Forschung, Mediennutzung in Bezug auf Wissenschaft. 2. Beteiligung an Wissenschaft und Forschung: Zustimmung zu Aussagen über die Transparenz von Wissenschaft und Forschung (wichtig, dass Bürger in die Entscheidungen über neue Forschungsthemen mit einbezogen werden, Öffentlichkeit wird genügend in Entscheidungen über neuen Forschungsthemen mit einbezogen, Wissenschaftler bemühen sich zu wenig, die Öffentlichkeit über ihre Arbeit zu informieren, Wissenschaftler arbeiten zum Wohle der Gesellschaft, Wissenschaftler sind sich der gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Arbeit bewusst, zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gibt es keinen Austausch, genügend Möglichkeiten mit Wissenschaftlerinnen über Forschung zu sprechen, Unverständlichkeit der Mitteilungen von Wissenschaftlerinnen, wissenschaftliche Inhalte auch für Laien verständlich); Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Wissenschaft und Forschung (würde gerne einmal in einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt mit forschen, Interesse, an einem Diskussionsformat mit Wissenschaftlern teilzunehmen). 3. Vertrauen in Wissenschaft und Forschung: Generelles Vertrauen in Wissenschaft und Forschung; Vertrauen in Teilbereiche von Wissenschaft und Forschung (Entwicklung des modernen Menschen, Entstehung der Erde, menschengemachter Klimawandel, erneuerbare Energien, Impfungen und Geschlechteridentität); Gründe für Vertrauen zu Wissenschaftlern (Expertise, Arbeiten nach Regeln und Standards, Forschung im Interesse der Öffentlichkeit, Offenheit der Ergebnisdiskussion); Gründe für Misstrauen gegenüber Wissenschaftlern (häufige Fehler, Anpassen von Ergebnissen an eigene Erwartungen, Abhängigkeit von Geldgebern, Missachten von ergebniswidersprechenden Meinungen); Verständnis von „wissenschaftlich erforschen“ (codierte offene Nennungen); Zustimmung zu Aussagen über den Nutzen von Wissenschaft und Forschung (Wissenschaft und Forschung haben nur wenig Relevanz für alltägliches Leben, ich profitiere persönlich von Wissenschaft und Forschung, Wissenschaft und Forschung werden das Leben in Zukunft verbessern, Wissenschaft und Forschung schaden mehr als sie nützen).4. Gesellschaftliche Rolle von Wissenschaft und Forschung: Beurteilung Verhältnis Wissenschaft und Öffentlichkeit (Wissenschaftlerinnen informieren die Öffentlichkeit zu wenig, Die Öffentlichkeit wird stets über neue wissenschaftliche Erkenntnisse informiert, Zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gibt es keinen Austausch, Es gibt genügend Möglichkeiten für Bürgerinnen mit Wissenschaftlerinnen zu sprechen, Die öffentliche Kommunikation ist für die meisten Menschen unverständlich, Wissenschaft und Forschung werden Laienfreundlich vermittelt); Fähigkeit von Wissenschaft und Forschung Herausforderungen zu begegnen (Wissenschaftlerinnen widmen sich nur speziellen Fragen und betrachten Probleme nicht gesellschaftlich, Wissenschaft und Forschung unterscheiden sich in der Sichtweise auf die Probleme der Welt von mir, Wissenschaft und Forschung werden zentrale Probleme der Menschheit lösen, Probleme sind so komplex, dass Wissenschaftlerinnen diese nicht mehr verstehen können); Wissenschaft und Erkenntnisgewinn (Mehr auf gesunden Menschenverstand verlassen und weniger auf wissenschaftliche Studien, Wissenschaftliche Erkenntnisse wichtig für Informationen für gesellschaftliche Debatten, Wissenschaftlerinnen sollten genauso stark vertreten sein in Debatten wie andere Expertinnen, Wissenschaft bekommt zu viel mediale Aufmerksamkeit, Wissenschaft ist die beste Methode, um verlässliche Informationen über die Welt zu gewinnen, Wissenschaftliche Erkenntnisse als gemeinsamer Bezugspunkt für Gesellschaft, Zu wenig Vertrauen in Glauben und zu viel in Wissenschaft, Intuition statt wissenschaftliche Erkenntnisse); Wissenschaft und Politik (Politische Entscheidungen sollten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, Wissenschaftliche Erkenntnisse sollten keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben, Wenn politische Entscheidungen Forschungsergebnisse nicht berücksichtigen, sollten Wissenschaftlerinnen verstärkt auf die Politik einwirken, Es ist nicht die Aufgabe von Wissenschaftlerinnen sich in die Politik einzumischen) 5. Aktuelles Thema: Polarisierung in Deutschland; Bewertung von Diskussion kontroverser Themen in Deutschland (Lagerbildung, Zusammenhalt in der Gesellschaft, Meinungen driften auseinander, emotionale Führung von Diskussionen); Bewertung der Kontroversität von Debatten (Klimawandel, Migration, Gendergerechte Sprache, Ungleichheit zwischen Arm und Reich); Selbstverortung des Standpunktes (Klimawandel, Migration, Gendergerechte Sprache, Ungleichheit zwischen Arm und Reich); Sympathieeinschätzung von vermeintlichen Gruppenzugehörigen (Klimawandel, Migration, Gendergerechte Sprache, Ungleichheit zwischen Arm und Reich);Bewertung der kontroversesten Debatte (Klimawandel, Migration, Gendergerechte Sprache, Ungleichheit zwischen Arm und Reich); weitere Einschätzungen zu der gewählten, kontroversen Debatte (Offenheit für Gespräche mit anders eingestellten Menschen, Schwierigkeit andere Meinungen zu akzeptieren, Sinnhaftigtkeit von Forschung, Rolle von Wissenschaftler*innen Gesellschaft zu informieren, Wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für politische Entscheidungen, öffentliche Diskussionen weniger auf wissenschaftlicher Basis führen), Betroffenheit des gewählten Themenschwerpunktes; Einschätzung Anteil der Deutschen mit ähnlicher Meinung, Bedingungen für Offenheit für jemand mit anderer Meinung (ähnliche Werte, Einigkeit über Fakten, ähnliche politische Einstellung, Sympathie, gegenseitiges Vertrauen, ähnliche Bildung); Rolle von Wissenschaft in kontroversen Diskussionen (Wissenschaft: baut Spannungen ab, führt zu größerer Uneinigkeit, führt zu mehr Verständlichkeit von anderen Perspektiven, sorgt für Zuspitzung der Debatte); Erwartungen an Wissenschaft im Idealfall (Spannungen abbauen, unterschiedliche Meinung verständlich machen, Diskussionen sachlicher machen, neutral bleiben in polarisierten Debatten, Orientierung in kontroversen Debatten, aktiv Fakten richtigstellen); Bewertung Effektivität Strategien gegen gesellschaftliche Spaltung (Aufzeigen unterschiedlicher Perspektiven, Erklären komplexer Sachverhältnisse in verständlicher Form, Aufdecken von Fehlinformationen und Mythen, sachliche Darstellung von Risiken und Unsicherheiten, Anbieten von Lösungsvorschlägen zu kontroversen Themen, Einsatz von Faktenchecks); Einschätzung persönlicher Umgebung (meiste Menschen teilen Meinung, soziale Medien spiegeln eigene Meinung, Menschen aus dem direkten Umfeld haben ähnliche Sichtweise, regelmäßiger Austausch mit anderen Meinungen, soziale Medien zeigen gegenteilige Ansichten, häufige Konfrontation mit anderen Sichtweisen). 6. Persönlicher Bezug zu Wissenschaft und Forschung: Arbeitsstelle in Wissenschaft und Forschung; Bezug zu Wissenschaft und Forschung im weiteren Umfeld: beruflich anderweitig mit Wissenschaft und Forschung zu tun, Familienmitglieder oder Freunde, die studiert haben oder noch studieren; persönliche Bekanntschaft mit einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin; Einschätzung der eigenen Religiosität; befragte Person oder mindestens einer der Elternteile im Ausland geboren (Migrationshintergrund). Demographie: Geschlecht; Alter; Schulbildung; Berufstätigkeit; Berufstätigkeit im Detail; Haushaltsgröße; Kinder unter 14 Jahren im Haushalt; Haushaltsnettoeinkommen; Wahlberechtigung; Parteipräferenz. Zusätzlich verkodet wurde: Interview-Nr.; Interviewdauer (in Sekunden); Gewicht; Ortsgröße (BIK); Bundesland; Region West/Ost.

Since 2014, Wissenschaft im Dialog has been using the Science Barometer to collect representative data on the attitudes of citizens in Germany toward science and research on an annual basis. The aim is to contribute to a fact-based discourse on the relationship between science and the public and to targeted science communication by collecting and processing data and communicating the results. The Science Barometer questionnaire includes questions on cognitive attitudes such as interest and awareness, and the information behavior of respondents on topics related to science and research. It also collects evaluative attitudes on topics such as trust, the assessment of the benefits and risks of science, and the social role of research. The questions focus on general attitudes toward science and research. In individual cases, questions also address specific research areas or technologies, or, on an annual basis, current developments in science and the public sphere. The project is funded and supported by the Carl Zeiss Foundation, the Klaus Tschira Foundation, and the Fraunhofer Society.

Computer Assisted Web Interviewing (CAWI)

Payback Online Access Panel (158.000)

Auswahlverfahren Kommentar: Basierend auf den 34 Millionen deutschen Kundinnen von Payback, wurden 158.000 Panelistinnen per quotierter Selektion rekrutiert. Aus diesem Panel wurden wiederum 2.011 Personen per quotierter Selektion gezogen. Diese erfolgte auf einer zweistufigen Auswahl anhand von Alter und den Eigenschaften Geschlecht, Bundesland des Wohnortes und der Bildung.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.14680
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.14680
Provenance
Creator Kremer, Bastian; Fischer, Liliann; Fecher, Benedikt
Publisher GESIS
Contributor Verian
Publication Year 2025
Rights Alle im GESIS DBK veröffentlichten Metadaten sind frei verfügbar unter den Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. GESIS bittet jedoch darum, dass Sie alle Metadatenquellen anerkennen und sie nennen, etwa die Datengeber oder jeglichen Aggregator, inklusive GESIS selbst. Für weitere Informationen siehe https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp?db=d; All metadata from GESIS DBK are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, GESIS requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources, such as the data providers and any data aggregators, including GESIS. For further information see https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany