Mit der Hochwasserschadensdatenbank HOWAS 21 wurde von Wissenschaftlern des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ eine fundierte Datengrundlage zur Erforschung von Hochwasserschäden geschaffen. Diese Daten dienen zum besseren Verständnis der Entstehung von Hochwasserschäden und zur Beurteilung der Wirksamkeit von Vorsorgemaßnahmen. Die Abschätzung ökonomischer Schäden ist eine wichtige Komponente bei Entscheidungen über Hochwasserschutzmaßnahmen auf der Basis von Kosten-Nutzen-Analysen. Im Vergleich zu anderen Bereichen der Hydrologie und Wasserwirtschaft gibt es allerdings nur wenige Daten über Hochwasserschäden in Deutschland. Daher bauten die Wissenschaftler des Potsdamer Helmholtz-Zentrums GFZ die Datenbank HOWAS 21 im Rahmen des BMBF-geförderten Programms "Risikomanagement extremer Hochwasserereignisse" (RIMAX) auf Basis wissenschaftlicher Ergebnisse auf. Neben den aufgetretenen monetären Schäden z.B. an Gebäuden, Hausrat oder Betriebseinrichtung und auf Flächen sind in HOWAS 21 auch Daten zur Ereigniseinwirkung am Objekt, zum geschädigten Objekt selbst und zur Schadensminderung festgehalten. Jeder Schadensfall wird außerdem einem übergeordneten Hochwasserereignis und einer Erhebungskampagne (Metadaten) zugeordnet. Die Attribute in HOWAS 21 basieren auf Katalogen, die durch eine mehrstufige Experten-Befragung für jeden Sektor festgelegt wurden.