Saxonian longitudinal study - wave 19, 2005

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The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Politischer Mentalitätswandel bei jungen Erwachsenen nach der Wende. Themen: Zukunftszuversicht; derzeitiger Wohnsitz in den neuen oder den alten Bundesländern bzw. im Ausland; Bleibeabsicht in einem ostdeutschen Bundesland; Rückkehrabsicht in ein ostdeutsches Bundesland; Lebensziele (Skala: Besitzerwerb, Geld verdienen, Hedonismus, glückliches Eheleben, Leben nach christlichen Werten, Selbstverwirklichung, eigene Kinder, Altruismus, Arbeitszufriedenheit, soziale Mobilität, Reichtum, politische Partizipation, keine festen Bindungen, Einsatz für die Erhaltung des politischen Systems, dem Leben seinen Lauf lassen, beliebiger Job); Vertrauen in die Parteien SPD, CDU/CSU, Republikaner bzw. andere rechte Parteien, Bündnis 90/Die Grünen, PDS, FDP und rechte Parteien; Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, die Auswirkungen von Hartz IV, weitere Reformen der Regierung, Immigranten, durch eine persönliche Notlage, Bürgerüberwachung, Folgen der EU-Erweiterung, persönlicher sozialer Abstieg, Intergenerationenkonflikt, Zunahme von Mobbing und Leistungsdruck, Zunahme von Linksradikalismus, Zunahme von Kriminalität, Verteuerung des Lebens, Altersarmut, Verschlechterung des eigenen Gesundheitszustands sowie Zunahme von Rechtsradikalismus; Zufriedenheit mit dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland, mit der Wirtschaftsordnung, der Demokratie, der Sozialpolitik, der Bildungspolitik, der Familienpolitik, der Arbeitsmarktpolitik, der Außenpolitik, der Gesundheitspolitik und mit der Lohnpolitik in Ostdeutschland; Zukunftszuversicht für den Befragten persönlich, dessen Eltern und Kinder, im Hinblick auf die Verwirklichung der persönlichen beruflichen Pläne, für die Entwicklung in Ostdeutschland, in Deutschland insgesamt, für die Entwicklung der heranwachsenden Jugendlichen in Ostdeutschland sowie für die Entwicklung der Menschheit; Selbsteinstufung links-rechts; erwartete politische Richtungsentwicklung der Gesellschaft in Deutschland; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Einstellung zur deutschen Einheit; Bilanz der Veränderungen in Ostdeutschland und der persönlichen Veränderungen seit der Wende; Zurechtkommen mit den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen; Beurteilung der westlichen Lebensart; Zufriedenheit mit den persönlichen Wohnverhältnissen, den politischen Einflussmöglichkeiten, dem Lebensstandard, dem Einkommen, mit den Möglichkeiten zu gesellschaftlicher Mobilität, der gesellschaftlichen Entwicklung, mit dem persönlichen Gesundheitszustand, mit dem Verhältnis zu den Eltern und zu den Vorgesetzten; Beurteilung des Einflusses der Politik der Bundesregierung auf das eigene Leben; Umzugshäufigkeit seit der Wende; Vergleich der Situation in den neuen Bundesländern derzeit und in der DDR bezüglich: soziale Sicherheit, Schutz gegen Kriminalität, Verhältnis der Menschen untereinander, Möglichkeit der Selbstentfaltung, Achtung der Menschenwürde, Schulbildung, Familienförderung, Kinderbetreuung, soziale Gerechtigkeit, Politikermoral, persönliche Freiheiten, Ehrlichkeit der Politiker, Gesundheitswesen sowie demokratische Mitwirkung; Beurteilung des Lebens in der DDR; Freude über die deutsche Einheit; glücklich Bürger der BRD zu sein; mehr Trennendes oder Gemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; Präferenz für persönliche Freiheit trotz möglicher Arbeitslosigkeit; Überwiegen von neuen Chancen oder von Risiken bei der Lebensgestaltung; Übereinstimmung des damals im Fach Staatsbürgerkunde vermittelten Kapitalismus der BRD mit der heutigen Realität im vereinten Deutschland hinsichtlich: Ausbeutung von Arbeitern durch Kapitalisten, Macht der Konzerne und Banken, kapitalistisches Gesellschaftssystem als Quelle von Konflikten, Politiker vertreten Interessen von Reichen und Mächtigen, Klassenkampf in der BRD; Einstellung zu den sozialistischen Idealen zum Zeitpunkt vor der Wende sowie derzeit; Einstellung zu Ausländern; präferierter Entwicklungsweg der DDR (retrospektiv); Vergleich der heutigen persönlichen wirtschaftlichen Situation sowie der wirtschaftlichen Situation der Eltern mit der vor zwei Jahren; Identifikation als Deutscher, als Europäer, als Bürger der ehemaligen DDR, als Bürger der Bundesrepublik, als Ostdeutscher, als Sachse, als Gewinner der deutschen Einheit; Nationalstolz; Zufriedenheit mit der persönlichen Lebenssituation; persönliche Erfahrungen mit dem neuen Gesellschaftssystem; geschätzter Zeitraum bis zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angleichung von Ost und West; persönliche Erfahrungen hinsichtlich: soziale Marktwirtschaft, Einflussnahme auf die gesellschaftliche Entwicklung, Lebensgestaltung ohne politische bzw. wirtschaftliche Zwänge, gerechter Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand, Leben in einer menschlichen Gesellschaft, freie Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit und gegenüber dem Vorgesetzten, Interesse von Politikern an der persönlichen Meinung, in der Gesellschaft gebraucht werden; erwartete soziale Unruhen in Ostdeutschland; Teilnahmebereitschaft an Protestaktionen bzw. einer Demonstration; Leben in der DDR als ´lebenslanger Knast´; rechtzeitige Beseitigung des SED-Regimes; reformierter Sozialismus positiver als gegenwärtige politische Ordnung; Ostdeutsche als Deutsche zweiter Klasse; das aktuelle Gesellschaftssystem löst die dringenden Menschheitsprobleme und ist ein menschenwürdiges Zukunftsmodell; Hoffnung auf Erhalt des derzeitigen Gesellschaftssystems; Leben in Würde mit Arbeitslosengeld II; politisch eng mit der Bundesrepublik verbunden fühlen; gerechter Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand für alle; berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern; gesicherte Zukunft in Ostdeutschland; Ostdeutsche sollten auf ihre Situation aufmerksam machen; Alte leben auf Kosten der Jungen; sozialistische Gesellschaftsideale werden sich durchsetzen; Auswanderungswunsch; Kapitalismus als bestes Wirtschaftssystem; Freiheit sowie Achtung der Menschenrechte im derzeitigen Gesellschaftssystem; Sozialismus als gute Idee; Einstellung zur DDR und zu einem kapitalistischen Deutschland; Hartz-IV bedeutet Armut; 15. Jahrestag der Deutschen Einheit als Grund zum Feiern; Bewertung der Schullehre über den Kapitalismus; Lebenszufriedenheit; Einstellung zur Verwirklichung der Ziele der friedlichen Revolution von 1989 sowie zur damals von Ostdeutschen errungenen Freiheit; Bewertung der gesellschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder als Rückschritt. Zusatzfragen zur Lage auf dem Arbeitsmarkt: Einstellung zum Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit (Skala); erwartete Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland; retrospektive Bewertung des persönlichen Lebensweges und erwartete Veränderung hinsichtlich sozialem Aufstieg oder Abstieg; geschätztes Alter für eine generell zu befürchtende Arbeitsplatzgefährdung. Zusatzfragen für Arbeitslose: Zuversicht über eine Wiederbeschäftigung; Zufriedenheit mit der Förderung der Arbeitsplatzsuche; Zufriedenheit mit den Zusatzverdienstmöglichkeiten neben dem Arbeitslosengeld. Wieder alle: Fragen zum Befinden: Häufigkeit negativer Gefühlslagen in den letzten sieben Tagen (unkontrollierte Gefühlsausbrüche, Lethargie, Sorgen, Verletzlichkeit in Gefühlsdingen, Gefühl beobachtet zu werden, Anspannung, Schweregefühl in Armen oder Beinen, Nervosität bei Alleinsein, Einsamkeitsgefühle in Gesellschaft); Bewertung des persönlichen Gesundheitszustands; Einstellung zur Beeinflussbarkeit des eigenen Gesundheitszustands; chronische Beschwerden (Niedergeschlagenheit, Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit, Zukunftsangst); Häufigkeit ausgewählter Beschwerden im letzten Jahr (Nervosität, Schlaflosigkeit, Magenschmerzen, Herzbeschwerden); Grad der Beeinträchtigung durch ausgewählte Beschwerden; Selbstcharakterisierung als introvertiert, bequem, entspannt, künstlerisch interessiert, extrovertiert, gründlich, unsicher, phantasievoll; Extremismustendenzen (Skala: Befürwortung rechtsautoritärer Diktatur, Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Verharmlosung des Nationalsozialismus); Suizidgedanken; Einstellung zu rechtsextremem Gedankengut z.B. Deutschland den Deutschen, Ausländer raus, Juden sind Deutschlands Unglück, Deutschland in den Grenzen von 1937); Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche (Freunde, Freizeit, Gesundheit, Einkommen, Beruf, Wohnsituation, Familie, Partnerschaft bzw. Sexualität) und Zufriedenheit mit diesen Lebensbereichen; Wichtigkeit ausgewählter Gesundheitsaspekte (körperliche Leistungsfähigkeit, Ausgeglichenheit, Fortbewegungsfähigkeit, Seh- und Hörvermögen, Angstfreiheit, Schmerzfreiheit, Unabhängigkeit) und Zufriedenheit mit diesen Aspekten; Charakterisierung der persönlichen Beziehung zur Mutter (Bindungsfragebogen Mutter); Charakterisierung der Beziehung zum sozialen Umfeld (Skala: emotionale und praktische Unterstützung, soziale Integration, Vertrauensperon, Zufriedenheit mit sozialer Unterstützung); präferierte Form der Einwanderungspolitik des Staates (Skala). Demographie: Geschlecht; Alter; berufliche Stellung bzw. Tätigkeit; Rückkehr in den Osten; Familienstand; Heiratsabsicht; Kinder; präferierte Kinderzahl; eigene Arbeitsplatzsicherheit; eigene Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Arbeitslosigkeit des Lebenspartners; Teilnahmebereitschaft an der nächsten Welle gegen Honorar. Zusätzlich verkodet wurde: Indizes: Extraversion, Annehmlichkeit, Gewissenhaftigkeit, emotionale Stabilität, Offenheit, Extremismus.

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Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11317
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA6237?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=5d937d9dda0611679859e10c397f9f09499be6bad4c6d8b0a5acaacd69bc9f78
Provenance
Creator Förster, Peter; Brähler, Elmar; Stöbel-Richter, Yve; Berth, Hendrik
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2012
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Discipline Social Sciences