Code/Syntax: Das ambivalente Verhältnis von Arbeitern zu Religion und Kirche - Eine Trendanalyse im Zeitraum 1953-2023

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Es steht eine Stata und eine MPlus-Syntaxdatei zur Verfügung, die es ermöglichen, die Forschungsergebnisse aus dem zitierten Artikeln zu replizieren. Zur Replikation der Auswertungen ziehen Sie bitte folgende Datensätze heran: - Bundesstudie 1953 (ZA0145; Version 2.0.0) [Data set]. GESIS, Cologne. https://doi.org/10.4232/1.11992 - Wahlstudie 1972 (ZA0635; Version 4.0.0) [Data set]. GESIS, Cologne. https://doi.org/10.4232/1.12414 - ALLBUS Kumulation 1980-2021 (ZA5284; Version 1.1.0) [Data set]. GESIS, Cologne. https://doi.org/10.4232/1.14333 - ALLBUS 2023 (ZA8831; Version 1.3.0) [Data set]. GESIS, Cologne. https://doi.org/10.4232/1.14545 Abstract des Artikels Im Beitrag werden Arbeiterinnen und Arbeiter mit anderen Berufsstellungsgruppen im Hinblick auf verschiedene Religiositätsdimensionen verglichen. Zugrunde liegen kumulierte und harmonisierte Datensätze (primär ALLBUS) im Zeitraum 1953-2023. Das Verhältnis von Arbeitern zur Religion erweist sich dabei als ambivalent: Einerseits sind insbesondere katholische Arbeiter zu höheren Anteilen Kirchenmitglieder und Arbeiter beteiligen sich zumindest durchschnittlich an Passageriten wie christlichen Taufen und Beerdigungen. Vor allem un- und angelernte Arbeiter weisen zudem eine höhere religiöse Selbsteinschätzung auf, beten häufig, identifizieren sich verstärkt mit traditionell christlichen Glaubensinhalten wie dem Leben nach dem Tod, glauben verstärkt an einen personalen und lenkenden Gott und weisen im alternativ-religiösen Bereich eine größere Nähe zur traditionellen Spiritualität (z.B. Aberglaube, Magie) auf. Vertiefende Analysen zeigen in diesem Zusammenhang, dass Arbeiter in der Religiosität eine Ressource zur Bewältigung von ökonomischen Sorgen und Anomiegefühlen suchen. Auf der anderen Seite, und diese Befunde verdeutlichen die Ambivalenz, weisen Arbeiter eine geringe Kirchgangshäufigkeit auf, beschäftigen sich seltener mit religiösen Sinnfragen, berichten weniger von religiös-spirituellen Erfahrungen und stehen der populären Spiritualität (z.B. Esoterik, Mystik) ablehnend gegenüber. Zusätzliches Schlagwort: Entkopplungthese / Decoupling thesis

Identifier
DOI https://doi.org/10.7802/2963
Source https://search.gesis.org/research_data/SDN-10.7802-2963?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=5da649849116ca4fcea1c15f603d347cc55d815fb293a22c415f39d0b4437b5b
Provenance
Creator Lois, Daniel
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2025
Rights Free access (without registration) - The research data can be downloaded directly by anyone without further limitations.; Freier Zugang (ohne Registrierung) - Die Forschungsdaten können von jedem direkt heruntergeladen werden.
OpenAccess true
Contact http://www.gesis.org/
Representation
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany; Germany