Problemstellung
Georisiken wie Erdfälle können ein Risiko für die Sicherheit der Bevölkerung darstellen und Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum verursachen. Herkömmliche Methoden zur Entdeckung von Erdfällen sind in relevanten Gebieten teils schwer durchführbar. Gefährdete Bereiche sind unter Umständen schwer zugänglich sowie zu weitläufig. Bisher existiert keine effiziente, automatisierbare Methode zur Früherkennung von Erdfällen. Unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS) können hier neue Möglichkeiten bieten.
Projektziel
Verschiedene mit UAS einsetzbare Methoden werden hinsichtlich ihrer Tauglichkeit zur Früherkennung von Erdfällen evaluiert. Für das jeweilige Potential von Aufnahmen wird in zwei Testgebieten eine aussagekräftige Datenbasis geschaffen. In der Forschung erprobte Methoden werden mit dem bereits gängigen Einsatz von UAS kombiniert und so in die Praxis übertragen. Aus den gewonnenen Daten werden für das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz Gefahrenhinweiskarten der Testgebiete erstellt, um Sicherungsmaßnahmen zu ermöglichen.
Durchführung
Es werden großflächige UAS-Befliegungen mit thermalen und kurzwelligen Infrarot-Sensoren, RGB- und Hyperspektral-Kameras sowie einem Gas-Multisensor in den zwei Risikogebieten durchgeführt. Zur Kampagne gehören Befliegungen zu verschiedenen Jahreszeiten. Dabei soll ermittelt werden, ob verborgene Karst- und Bergbauhohlräume durch ihre thermische Signatur sowie durch eventuell ausströmende Gase wie z.B. CO2 erfasst werden können.
Der Datensatz enthält UAS Aufnahmen aus den untersuchten Gebieten. Der Datensatz besteht aus Farbbildern der optischen Kamera, sowie den gleichzeitig aufgenommenen Wärmebildern.