Retrospektive Beschreibung der Lebenssituation und der sozialen Netzwerke vor der Wende sowie zum Befragungszeitpunkt. Themen: 1. Einschätzung der Veränderungen: Verbesserungen und Verschlechterungen seit 1989 für den Befragten persönlich; Lebenszufriedenheit 1993 und derzeit; einschneidende private Erlebnisse seit der Wende. 2. Aktuelle Wohnsituation: Wohndauer in der Wohnung; Bleibeabsicht in der derzeitigen Wohnung bzw. Gründe für den beabsichtigten Auszug aus der Wohnung; neue Wohnung in Aussicht; beabsichtigte Verbesserung der Wohnsituation; Informationskanäle bei der Wohnungssuche; Art der erhaltenen Unterstützung; Haushaltszusammensetzung wie 1989; Auszugsjahr bzw. Einzugsjahr einzelner Haushaltsmitglieder; Neuanschaffungen langlebiger Gebrauchssgüter seit 1989; Anteil der monatlichen Wohnkosten am Haushaltseinkommen; bauliche Veränderungen an der Wohnung im letzten Jahr; Beurteilung der persönlichen Wohnqualität im Vergleich zum Durchschnitt (in Ostdeutschland); Haushaltsreparaturen (Nachbarschaftshilfe) und Berufe dieser Personen; Kontakthäufigkeit mit den Nachbarn und Berufe der unmittelbaren sowie weiterer Nachbarn; Berufe der direkten Nachbarn vor der Wende; derzeitige Nachbarn identisch mit denen vor 1989. 3. Berufsbiographie und Arbeitssituation: Für verschiedene Phasen der beruflichen Entwicklung wurde erfragt: Charakterisierung der Tätigkeit bezüglich Spezialisierung, Arbeitsort, Gestaltungsfreiheit, körperliche oder geistige Arbeit, Abwechslungsreichtum und Sozialkontakte; Vergünstigungen im Zusammenhang mit der Arbeitsstelle (Versorgung mit Wohnraum, betrieblich organisierter Urlaubsaufenthalt, Kinderkrippe bzw. Kindergarten, Betriebspoliklinik, Kuren, Werksküche, Firmenwagen, betriebsinterne Aufstiegsmöglichkeiten, Qualifikationsmöglichkeiten, Beschaffung eines Privat-Pkw, günstige Einkaufsmöglichkeiten, Geld- und Sachprämien); persönliches Nettoeinkommen (klassiert); weitere Einkommensquellen; Nebenjob; Beruf eines weiteren Haushaltsmitglieds, das wesentlich zum Haushaltseinkommen beiträgt; Einschätzung des öffentlichen Ansehens des Berufs sowie des eigenen Berufserfolgs (Skalometer). Befragte, die zwischen 1989 und 1994 nicht berufstätig waren, wurden gefragt: Gründe für fehlende Berufstätigkeit; Einkommensquellen. Für den derzeitigen bzw. zuletzt ausgeübten Beruf wurde zusätzlich erfragt: Beruf identisch mit dem 1989 ausgeübten Beruf; Art der Vermittlung der Arbeitsstelle. Arbeitslose wurden gefragt: Einkommensquellen. Veränderungen der Tätigkeit im Vergleich zur Tätigkeit von 1989 bezüglich Kollegen, Funktion, Aufgaben und Arbeitsaufwand; Veränderungen der Tätigkeit seit der letzten Befragung; Einschätzung der persönlichen Arbeitsplatzsicherheit; Einschätzung der Beanspruchung durch die Tätigkeit; Wichtigkeit ausgewählter Aspekte und Zufriedenheit mit diesen Aspekten im derzeitigen Beruf; beabsichtigte berufliche Veränderung und Gründe für diese Absicht; wichtigste Informationsquellen bei der Arbeitsstellensuche; Beurteilung der persönlichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt; berufliches Weiterkommen abhängig von äußeren Umständen oder vom Befragten persönlich; Umschulung oder Weiterbildung seit der Wende und Dauer dieser Maßnahmen. 4. Politik und Freizeit: Mitgliedschaft in Organisationen und Vereinen und Eintrittsjahr; persönlich wichtigste Organisation; aufgewendete Wochenstunden für die ehrenamtliche Arbeit in der Organisation; Einschätzung allgemeiner Vorteile durch eine Mitgliedschaft in der SED in der DDR und derzeit. 5. Freizeit und Kultur: Häufigkeit von Treffen mit Freunden pro Monat im letzten halben Jahr; angemeldete oder spontane Besuche; derzeitiges sowie damaliges (1989) prozentuales Zeitbudget für Arbeit, Einkaufen, Haushalt, Familie, Verein, Freizeit und Freunde; gleiche Zeiteinteilung wie 1989. 6. Banken, Versicherungen: Seit 1989 neu abgeschlossene Versicherungen; Kontobesitz bei Sparkasse oder Postbank nach der Wende; Auswahl von Geldanlagemöglichkeiten: Festanlage, Investment-Fonds bzw. Lebensversicherung, Kreditkarte; Einschätzung der persönlichen Kreditwürdigkeit; frühere Kreditaufnahme und Zeitpunkt der Kreditaufnahme. 7. Netzwerk: Ergänzung der im Namensgenerator eingetragenen Namen um weitere wichtige Personen, Berufe dieser weiteren Personen und Zuordnung zu einem Lebensbereich des Befragten; jeweils für die Jahre 1994 und 1989 wurde die Wichtigkeit der Beziehungen erfragt zu: Ehepartner, Familie, Nachbarn, unmittelbaren Vorgesetzten bzw. anderen Chefs, Kollegen, Unterstellten, Parteisekretär, Hausarzt, Geistlichem, Leuten im Verein, Freundeskreis und Bekanntenkreis; Zufriedenheit mit den vorgenannten Beziehungen derzeit und 1989; Beruf des Ehepartners, der Eltern, des ältesten Bruders und der ältesten Schwester; für alle Beziehungen wurde erfragt: Verbundenheit mit diesen Personen, deren Geschlecht sowie räumliche Entfernung zum Befragten; Freunde oder Bekannte in der BRD oder mit anderer Nationalität; aktuelle Gesprächsthemen im Freundeskreis; Kontakthäufigkeit zum Befragten; Mitgliedschaft von Verwandten und Bekannten in einer Organisation bzw. einem Verein, in dem auch der Befragte Mitglied ist; Kenntnis von Menschen mit 33 ausgewählten Berufen und Zuordnung dieser Personen zur Familie, zum Freundeskreis oder zum Bekannenkreis. 8. Kernnetzwerk: Bekanntheit der Personen untereinander und Verbundenheit untereinander; Alter und höchster Schulabschluss dieser Personen. 9. Prognosen: Erwartetes Kennenlernen weiterer Menschen; Art der zukünftigen Beziehungsveränderungen; größter Wunsch; Erfüllung der Kontaktprognosen des Befragten vom letzten Jahr. 10. In einer separaten Datei sind die Netzwerkdaten von Personen enthalten, die als relevante Unterstützer in verschiedenen Lebenslagen (Beruf und Freizeit) benannt wurden. Demographie: Geschlecht. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewdauer; Interesse an der Zusendung des Abschlussberichtes. Interviewerrating: Interviewverlauf; Sympathie, Ausdrucksfähigkeit und Interesse des Befragten am Interwiev; Anwesenheit Dritter beim Interview.
Wiederholungsbefragung der Personen aus der ZA-Studien-Nr. 3457 und 3458. Diese waren wie folgt ausgewählt worden: Zufallsauswahl aus der Einwohnermeldedatei der beiden Städte. Aufstockung durch eine weitere Auswahl nach random route und schließlich ergänzt um eine Auswahl nach dem Schneeballverfahren.
Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen