Saxonian longitudinal study - wave 17, 2003

DOI

The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Politischer Mentalitätswandel bei jungen Erwachsenen nach der Wende. Themen: Zukunftszuversicht; Bleibeabsicht in einem ostdeutschen Bundesland; Lebensziele (Skala: Arbeitsorientierung, Geld verdienen, Weiterbildung, Besitz erwerben, politische Partizipation, Hedonismus, eigene Kinder, Reichtum, glückliches Eheleben, Altruismus, Selbstverwirklichung, Einsatz für eine menschenwürdige Gesellschaft, Eintreten für Frieden, Arbeitszufriedenheit, soziale Mobilität, Gesundheit, selbständiges und eigenverantwortliches Leben, Toleranz gegenüber politisch Andersdenkenden, Leben nach christlichen Werten, eigenen Vorteil suchen); Vertrauen in die Parteien SPD, CDU/CSU, Republikaner bzw. andere rechte Parteien, Bündnis 90/Die Grünen, PDS und FDP; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch die Zunahme von Gewalt, von Rechtsradikalismus, Verteuerung des Lebens, Ausländerzuzug, durch eine persönliche Notlage, Zunahme von Egoismus in der Gesellschaft, Zunahme von Linksradikalismus, Leistungsdruck, Mobbing, mögliche Verwicklung Deutschlands in einen Krieg, Konflikte zwischen Ost- und Westdeutschen, Ausweitung von Terrorismus, Ausbruch eines neuen Weltkrieges, militärische Abenteuer der USA, die Folgen der Globalisierung, Zunahme von Kriminalität und von Drogen, Amerikanisierung des Landes sowie die Verschlechterung des Gesundheitszustands; Zufriedenheit mit dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland, mit der Wirtschaftsordnung, der Demokratie, der Sozialpolitik, der Außenpolitik, der Familienpolitik, der Militärpolitik, der Gesundheitspolitik und mit der Lohnpolitik in Ostdeutschland; Zukunftszuversicht für die Entwicklung in Ostdeutschland, für den Befragten persönlich, dessen Eltern und Kinder; Zuversicht im Hinblick auf die Verwirklichung der persönlichen beruflichen Pläne; Selbsteinstufung links-rechts; erwartete politische Richtungsentwicklung der Gesellschaft in Deutschland; Einstellung zur deutschen Einheit; Bilanz der Veränderungen in Ostdeutschland und der persönlichen Veränderungen seit der Wende; Zurechtkommen mit den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen; Beurteilung der westlichen Lebensart; Zufriedenheit mit den persönlichen Wohnverhältnissen, den politischen Einflussmöglichkeiten, dem Lebensstandard, dem Einkommen, mit den Möglichkeiten zu gesellschaftlicher Mobilität, der gesellschaftlichen Entwicklung, mit dem persönlichen Gesundheitszustand und mit dem Verhältnis zu den Eltern; Vergleich der Situation in den neuen Bundesländern derzeit und in der DDR bezüglich: soziale Sicherheit, Schutz gegen Kriminalität, Verhältnis der Menschen untereinander, Möglichkeit der Selbstentfaltung, Achtung der Menschenwürde, Schulbildung, Familienförderung, Kinderbetreuung, soziale Gerechtigkeit, Politikermoral, persönliche Freiheiten, Durchschaubarkeit des politischen Systems, Gleichberechtigung der Frau sowie Gesundheitswesen; Beurteilung des Lebens in der DDR; Beurteilung des Films Good Bye Lenin; Freude über die Einheit Deutschlands; Präferenz für persönliche Freiheit trotz möglicher Arbeitslosigkeit; Überwiegen von neuen Chancen oder von Risiken bei der Lebensgestaltung; Übereinstimmung des damals im Fach Staatsbürgerkunde vermittelten Kapitalismus der BRD mit der heutigen Realität im vereinten Deutschland; Vergleich des Staatsbürgerkundeunterrichts mit der Realität: Ausbeutung von Arbeitern durch Kapitalisten, Macht der Konzerne und Banken, kapitalistisches Gesellschaftssystem als Quelle von Konflikten, keine politische Einflussnahme möglich, Klassenkampf in der BRD; Bewertung der gesellschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder als Rückschritt; Einstellung zu den sozialistischen Idealen zum Zeitpunkt vor der Wende sowie derzeit; Einstellung zu Ausländern; Vergleich der heutigen persönlichen wirtschaftlichen Situation sowie der wirtschaftlichen Situation der Eltern mit der vor zwei Jahren; Identifikation als Deutscher, als Sachse, als Europäer, als Bürger der ehemaligen DDR, als Bürger der Bundesrepublik, als Ostdeutscher, als Weltbürger bzw. als Bürger der Wohngemeinde; Zufriedenheit mit der persönlichen Lebenssituation; persönliche Erfahrungen mit dem neuen Gesellschaftssystem; mehr Trennendes oder Gemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; geschätzter Zeitraum bis zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angleichung von Ost und West; Rezeptionshäufigkeit der Sender Radio PSR, SPUTNIK und JUMP; persönliche Erfahrungen hinsichtlich: freier Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit, Interesse von Politikern an der persönlichen Meinung, Einflussnahme auf die gesellschaftliche Entwicklung, Lebensgestaltung ohne politische bzw. wirtschaftliche Zwänge, gerechter Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand, Leben in einer menschlichen Gesellschaft; erwartete soziale Unruhen in Ostdeutschland; Teilnahmebereitschaft an Protestaktionen oder einer Demonstration; Einstellung zu ausgewählten Aussagen: Leben in der DDR als ´lebenslanger Knast´, rechtzeitige Beseitigung des SED-Regimes, reformierter Sozialismus positiver als gegenwärtige politische Ordnung, Ostdeutsche als Deutsche zweiter Klasse, gerne in der vereinten BRD leben, das aktuelle Gesellschaftssystem löst die dringenden Menschheitsprobleme und ist ein menschenwürdiges Zukunftsmodell, Hoffnung auf Erhalt des derzeitigen Gesellschaftssystems, politisch eng mit der Bundesrepublik verbunden fühlen, Frauenrolle im Beruf, wahrheitsgemäße politische Berichterstattung von ARD und ZDF, gesicherte Zukunft in Ostdeutschland, Ostdeutsche sollten auf ihre Situation aufmerksam machen, sozialistische Ideale werden sich durchsetzen, Zustimmung zu Militäraktionen der USA und zur Haltung Deutschlands zu diesen Aktionen, froh, dass es die DDR nicht mehr gibt, froh, die DDR erlebt zu haben, nicht alles falsch, was über Kapitalismus gelehrt wurde, Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung eigener Interessen, Lebenszufriedenheit; Beurteilung des Einflusses der Politik der Bundesregierung auf das eigene Leben; Gottesglaube; Zufriedenheit mit den Veränderungen seit der Wende; Einstellung zum Krieg gegen den Irak. Zusatzfragen für in den alten Bundesländern oder im Ausland lebende Befragte: Motive für die Abwanderung in den Westen; Wohndauer am derzeitigen Wohnort; Rückkehrabsicht in den Osten; Zeitraum für die Rückkehr; Herkunft des Lebenspartners aus dem Westen, Osten oder Ausland; Identifikation als Bürger des Wohnsitzbundeslandes); Bewertung der Abwanderung; Bundesland. Wieder alle: Fragen zum Befinden: Häufigkeit des Auftretens depressiver Tendenzen in den letzten zwei Wochen (Interessenlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Essstörungen, Versagensgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten, verlangsamte Bewegungen, Suizidgedanken); Angstattacken; Gefühl der Beeinträchtigung durch die Angstattacken; körperliche Symptome der Angstattacke; Häufigkeit psychischer Befindlichkeiten in den letzten sieben Tagen (unkontrollierte Gefühlsausbrüche, Lethargie, zu viele Sorgen machen, Verletzlichkeit in Gefühlsdingen, Gefühl beobachtet zu werden, Anspannung, Schweregefühl in Armen oder Beinen, Nervosität bei Alleinsein, Einsamkeitsgefühle in Gesellschaft); Bewertung des persönlichen Gesundheitszustands; Einstellung zur Beeinflussbarkeit des eigenen Gesundheitszustands; Bedeutung ausgewählter Lebensbereiche und Zufriedenheit mit diesen Lebensbereichen (Freunde, Freizeit, Gesundheit, Einkommen, Beruf, Wohnsituation, Familienleben, Partnerschaft); Beschwerden im letzten Jahr (Nervosität, Schlaflosigkeit, Magenschmerzen, Herzbeschwerden); Beschwerden, die seit Jahren bestehen bzw. seit einigen Monaten (Niedergeschlagenheit, Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit, Zukunftsangst); Einstellung zu den Themen Antisemitismus, Nationalsozialismus, Ausländerfeindlichkeit, Überlegenheit des deutschen Volkes, unwertes Leben, Nationalgefühl, rechtsautoritäre Diktatur (Skala). Demographie: Geschlecht; Alter; berufliche Stellung bzw. Tätigkeit; Wohnen bei den Eltern; Familienstand; Heiratsabsicht; Kinder; präferierte Kinderzahl; Sicherheit des eigenen Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzes; eigene Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Arbeitslosigkeit des Lebenspartners, der Eltern und der Geschwister des Befragten; Teilnahmebereitschaft an der nächsten Welle gegen Honorar; Rezeption des Buches von Peter Förster über die Vorgängerstudien. Indizes: Depression, Angststörung, Lebenszufriedenheit, (Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Nationalsozialismusverharmlosung.

ProbabilityProbability

WahrscheinlichkeitsauswahlProbability

Self-administered questionnaire: PaperSelfAdministeredQuestionnaire.Paper

Selbstausgefüllter Fragebogen: PapierSelfAdministeredQuestionnaire.Paper

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11315
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA6235?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=bf0ee7fcf433f18942ebb59eff449830b794c5fd945cb2f92dd036d027a28faa
Provenance
Creator Brähler, Elmar; Förster, Peter; Stöbel-Richter, Yve; Berth, Hendrik
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2012
Rights C - Data and documents are only released for academic research and teaching after the data depositor's written authorization. For this purpose the Data Archive obtains a written permission with specification of the user and the analysis intention.; C - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre nur nach schriftlicher Genehmigung des Datengebers zugänglich. Das Datenarchiv holt dazu schriftlich die Genehmigung unter Angabe des Benutzers und des Auswertungszweckes ein.
OpenAccess true
Contact http://www.gesis.org/
Representation
Discipline Social Sciences