Das IWH führt seit dem Jahr 1993 regelmäßig Unternehmensumfragen durch, mit denen
Entwicklungstendenzen in der Industrie und dem Baugewerbe Ostdeutschlands
zeitnah beschrieben und Hintergründe der Entwicklungsverläufe analysiert werden
können. Neben Konjunkturindikatoren werden in den Umfragen auch strukturelle
Merkmale der Unternehmen und Verhaltensdispositionen im Zuge der Transformation
von der Plan- zur Marktwirtschaft erhoben. Darüber hinaus greift das IWH in den
Umfragen aktuelle Problemsituationen auf und hinterfragt ihre Auswirkungen auf
die wirtschaftliche Situation der ostdeutschen Unternehmen, um auf diesem Weg
kurzfristig Daten für Wissenschaft und Politik zur Verfügung stellen zu können.
Die IWH-Industrieumfrage ist eine Panelstudie mit einem standardisierten
Fragebogen. In jeder Erhebung werden die Beschäftigtenzahl der Unternehmen, die
aktuelle Geschäftslage, die Auftrags-, Produktions- und Liquiditätslage sowie
die Erwartungen hinsichtlich Geschäftsaussichten, Produktion und Ertragslage
abgefragt. Die Indikatoren erfassen die aktuelle Einschätzung und nicht die
Veränderung seit der vorangegangenen Umfrage. Neben der Erfassung des
Konjunkturklimas werden zum Jahresende zusätzlich Umsatz, Ertragslage der
vergangenen Jahre und voraussichtliche Beschäftigungsentwicklung erhoben. Der
Umfang der Investitionen der letzten drei Jahre, die aktuellen Investitionspläne
und mögliche Änderungen aufgrund der aktuellen Konjunkturentwicklung werden
einmal jährlich abgefragt. Die positiven und negativen Meldungen aus den
Unternehmen über ihr Geschäftsklima werden saldiert und anschließend
saisonbereinigt. Diese saisonbereinigten Salden und auch die Salden der
Ursprungswerte werden - untergliedert nach Vorleistungsgüter-,
Investitionsgüter- und Konsumgütergewerbe - als lange Zeitreihen online zur
Verfügung gestellt.
Since 1993 the IWH has conducted regular surveys among companies. The results of
these surveys can be used to promptly describe development trends in the East
German manufacturing and construction industries and to analyse reasons for the
course of their development. Apart from economic indicators, the surveys also
collect information on the companies’ structural properties and behavioural
dispositions during the transition from a planned to a market economy.
Furthermore, the IWH also considers current problems and scrutinises their
effects on the economic situation of East German companies in order to be able
to provide data for science and politics in a timely manner. The IWH Industry
Survey is a panel study with standardised questionnaires. About 300 companies
are questioned in each wave. Questions asked in each round comprise the
companies’ number of employees, the current situation concerning business, order
flow, production and liquidity, as well as expectations regarding business
prospects, production and profit situation. The indicators record the current
assessment and not changes since the previous survey. In addition to capturing
the economic climate, data on revenue, profit situation in previous years and
expected employment development are collected at the end of the year. The volume
of investments over the last three years, current investment plans and possible
changes due to current economic developments are inquired about once a year.
Positive and negative responses from the companies about their business climate
are netted and subsequently seasonally adjusted. The seasonally adjusted
balances as well as the balances of the original values are provided online as
long time series – subdivided into intermediate goods, capital goods and
consumer goods sectors.
Quartalserhebung zur Situation im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands
About 300 companies are questioned in each wave.
Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland mit mindestens einem
Beschäftigten
geschichtete Zufallsauswahl
standardisierter Fragebogen postalisch oder online