TwinLife

DOI

TwinLife ist eine auf zwölf Jahre angelegte repräsentative verhaltensgenetische Studie zur Entwicklung von sozialen Ungleichheiten.

Das Langfristvorhaben begann im Jahr 2014 und befragt in einem jährlichen Turnus über 4000 in Deutschland lebende Zwillingspaare und deren Familien zu unterschiedlichen Lebensbereichen. Durch den Vergleich von ein- und zweieiigen, gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren können neben sozialen Mechanismen auch genetische Differenzen zwischen Individuen, sowie die Kovariation und Interaktion sozialer und genetischer Einflussgrößen analysiert werden. Um die individuelle Entwicklung unterschiedlicher Einflussfaktoren zu dokumentieren werden die Familien über mehrere Jahre hinweg umfassend untersucht. Inhaltlich wird dabei auf sechs für soziale Ungleichheiten bedeutsame Lebensbereiche fokussiert: 1. Bildung und Kompetenzerwerb, 2. Karriere und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt, 3. Integration und Teilhabe am sozialen, kulturellen und politischen Leben, 4. Lebensqualität und wahrgenommene Handlungsmöglichkeiten, 5. physische und psychologische Gesundheit sowie 6. Verhaltensprobleme und abweichendes Verhalten.

Folgend werden die in den TwinLife-Daten erfassten Information aufgeteilt nach den skizzierten Lebensbereichen etwas genauer umschrieben:

  1. Bildung und Kompetenzerwerb: Hier werden neben kognitiven Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmalen und deren Entwicklung auch Informationen zu Zeugnisnoten, zur Bildungsmotivation und zum Bildungsniveau erhoben.

Involvement Schule: Erwartungen der Eltern zu Lernanstrengung, Enttäuschung der Eltern bei schlechten Schulleistungen, emotionale Unterstützung der Eltern, Autonomie (z.B. Eltern ermutigen zu Nachfragen), Kontrolle (z.B. Eltern schimpfen bei schlechten Noten, drohen mit Strafen), Selbsteinschätzung der Fähigkeiten im Lesen, Kenntnis der Buchstaben im Alphabet, Wortschatz, Lesen der Uhr, Kenntnis verschiedener Formen, Zählen, Kenntnis vieler Zahlen; intrinsische Motivation Schule; höchster Schulabschluss; Schulform der letzten Schule (Befragte ohne Abschluss); Jahr des Verlassens der allgemeinbildenden Schule (Abschlussjahr); Abschlussnote des höchsten Schulabschlusses; Ausbildungs- oder Studienabschluss; Jahr des Ausbildungs- oder Studienabschlusses; Wiederholung einer Klassenstufe; wiederholte Klassen; Klasse übersprungen und Angabe der übersprungenen Klasse; Ausbildung bzw. Studium im Ausland; Bildungsempfehlung nach der Grundschule; Bildungsaspiration: gewünschter Schulabschluss; Wahrscheinlichkeit des gewünschten Schulabschlusses (100 %-Skala); angestrebter weiterer beruflicher Ausbildungs- oder Hochschulabschluss und Wahrscheinlichkeit des Erreichens (100 %-Skala).

Aussagen über allgemeinbildende Schule: Akademisches Selbstkonzept: Selbsteinschätzung hinsichtlich der Begabung für die Schule allgemein, des Könnens und der Aufgabenbewältigung in der Schule allgemein, der Begabung für die Fächer Mathematik und Deutsch, des Könnens und der Aufgabenbewältigung in diesen Fächern; intrinsische Motivation (Freude am Lernstoff, Schule macht Spaß, Interesse am Lernstoff, Freude an Mathematik und Deutsch, Spaß an Mathematik und Deutsch, Interesse an Mathematik und Deutsch); Erwartungen an die Schule (Lernmotivation).

  1. Karriere und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt: Dieser Bereich umfasst den aktuellen Beruf, die aktuelle berufliche Position sowie Informationen zum Einkommen (oder ggf. zum Bezug von Sozialleistungen). Zudem sind Informationen zur wahrgenommenen Arbeitsplatzsicherheit, zur Arbeitszufriedenheit und zum Arbeitsengagement enthalten.

Berufliche Stellung und Charakteristika; Beschäftigungsdauer beim derzeitigen Arbeitgeber (Monat und Jahr); Öffentlichen Dienst; Zeitarbeit bzw. Leiharbeit; Art des Arbeitsvertrages; vereinbarte und tatsächliche Wochenarbeitszeit; Mini- bzw. Midi-Job; Arbeitslose wurden gefragt: Zeitpunkt der Beendigung der letzten Arbeitsstelle (Monat und Jahr), Beschäftigungsdauer beim letzten Arbeitgeber; Art der Beendigung des vorherigen Beschäftigungsverhältnisses; erforderliche Ausbildung für den Beruf; Arbeitsplatz am Wohnort; Häufigkeit Pendeln von der Hauptwohnung zum Arbeitsplatz; Entfernung des Arbeitsplatzes von der Hauptwohnung in Kilometern; Arbeitsplatzsicherheit; Wahrscheinlichkeit des Arbeitsplatzverlustes in den kommenden zwei Jahren; Jobzufriedenheit: Ausgeglichenheit zwischen eigener Leistung und Lohn am Arbeitsplatz; persönliches Bruttoeinkommen pro Monat bzw. pro Jahr (offen und kategorisiert); empfundene Einkommensgerechtigkeit in Bezug auf die eigene Tätigkeit; Einschätzung eines gerechten monatlichen Bruttoeinkommens.

Akademisches Selbstkonzept in Bezug auf den Beruf (gut im Beruf, gut im Job im Vergleich zu Kollegen, hohe Kompetenz im Job nach Einarbeitung, Zufriedenheit mit beruflicher Leistung, hohe Geschicklichkeit bei der Arbeit); Erwartungen an den Beruf (Leistungsmotivation).

  1. Integration und Teilhabe am sozialen und politischen Leben: Hier werden Charakteristika zum sozialen Umfeld der Person erhoben, wie beispielsweise die Unterstützung durch Familie, Freunde und Ehepartner. Zudem sind Informationen zum sozialen und politischen Engagement sowie sozialen Ressourcen enthalten.

Politik und Partizipation: Soziale Partizipation: Häufigkeit von Aktivitäten in ausgewählten Vereinen und Organisationen; eigene Funktion im Verein oder in der Gruppe; Politikinteresse; Art der politischen Aktivitäten in den letzten zwölf Monaten; eigene Wahlbeteiligung an der letzten Bundestagswahl; Wahlabsicht (Sonntagsfrage); Parteineigung; Erfahrung mit Diskriminierung; Gründe für erfahrene Diskriminierung; Belastung durch die Benachteiligung.

Freunde (kennen sich untereinander, kaum Bekannte auf Geburtstagsfeiern von Freunden, enge Freunde kennen auch die Familie); Anzahl enger Freund insgesamt und außerhalb des Haushalts; für drei wichtige Personen wurde erfragt: Alter, Geschlecht, höchster Schulabschluss bzw. derzeit besuchte Schulform; häufiges Gefühl von Einsamkeit.

Mediennutzung: Stunden pro Tag während einer Schul- oder Arbeitswoche und am Wochenende für Computernutzung, Internetnutzung, Computerspiele, Spielekonsolen, Fernsehen, Videos und DVDs.

  1. Lebensqualität und subjektiv wahrgenommene Lebensqualität: In diesem Bereich werden Daten zum Selbstwert und zur globalen sowie bereichsspezifischen Lebenszufriedenheit erhoben.

Persönlichkeit und Selbstwahrnehmung: Selbstcharakterisierung anhand ausgewählter Eigenschaften; Selbsteinschätzung von Risikobereitschaft und Geduld; Selbstwirksamkeit; Leistungsmotivation.

Zufriedenheit: Zufriedenheits-Skalometer für ausgewählte Lebensbereiche (Gesundheit, Arbeit, Einkommen, Freizeit, Familienleben, Partnerschaft, Freundes- und Bekanntenkreis); allgemeine Lebenszufriedenheit (Skala); Zufriedenheit mit der Beziehung zu Geschwister; Zufriedenheit mit der Beziehung zu Zwilling 1 und 2.

Vertrauen (allgemeines Vertrauen, auf niemanden mehr Verlass, Vorsicht mit Vertrauen zu Freunden).

  1. Physische und psychische Gesundheit: Hier werden Einschätzungen zur allgemeinen Gesundheit, zu spezifischen Erkrankungen und zu subjektiv wahrgenommenen Beeinträchtigungen, Ergebnisse von Vorsorgeuntersuchungen (U-Hefte) sowie Angaben zum Gesundheitsverhalten bereitgestellt.

Gesundheit (Befragte ab 16 Jahren): Selbsteinschätzung des Gesundheitszustand; Arztbesuche in den letzten zwölf Monaten und Häufigkeit von Arztbesuchen; Beeinträchtigung im Alltag durch Erkrankungen; festgestellte Erkrankungen (Diagnose); Zeitpunkt des Auftretens der Erkrankung; Angaben zum Rauchverhalten und Alkoholkonsum; Beeinträchtigung der Arbeit durch Alkoholkonsum; regelmäßiger Medikamentenkonsum; regelmäßige Gesundheitsvorsorge; Größe in Zentimetern; Gewicht in Kilogramm.

  1. Verhaltensprobleme und abweichendes Verhalten: Informationen zu kriminellem Verhalten sowie zum Ausmaß an internalisiertem und externalisiertem Problemverhalten.

Häufigkeit von Kopf- oder Bauchschmerzen bzw. Übelkeit, Sorgen, unglücklich oder niedergeschlagen, Nervosität in neuen Situationen, viele Ängste, häufig für sich allein, einen oder mehrere gute Freunde, beliebt bei Gleichaltrigen, gehänselt oder schikaniert von anderen, besser mit Erwachsenen auskommen, verschlossen, etc.; kriminelles Verhalten und Ausmaß an internalisiertem und externalisiertem Problemverhalten: Schwarzfahren, Schwänzen, Übernachten ohne Wissen der Familie, Stehlen, Graffiti, Vandalismus, Cyber Mobbing, Raubkopien, Mobbing, Bedrohung, Rauchen: schon einmal geraucht; Alter beim ersten Mal Rauchen; schon öfter geraucht; Häufigkeit Rauchen; Rauchen alleine oder in einer Gruppe; Alkoholkonsum: schon einmal Alkohol getrunken; Alter beim ersten Alkoholkonsum; schon öfter Alkohol getrunken; Alkoholkonsum allein oder in einer Gruppe; jemals betrunken gewesen und Alter beim ersten mal betrunken; Alkoholkonsum bei zu viel trinken (Anzahl der Gläser Bier, Wein, hochprozentiger alkoholische Getränke); Häufigkeit von Betrunkensein; Verletzung anderer bei Schlägerei und Häufigkeit; Verletzung bei Schlägereien allein oder in einer Gruppe; Drogenkonsum: Häufigkeit des Drogenkonsums; Alter beim ersten Drogenkonsum; Drogenkonsum allein oder in einer Gruppe; Fahren ohne Führerschein und Häufigkeit; nach Alkohol- bzw. Drogeneinfluss gefahren und Häufigkeit.

  1. Zudem werden hinsichtlich der Charakteristika der Umwelt Informationen zum sozio-ökonomischen Status der Familie, zur Familienstruktur, zu den Beziehungen zwischen Familienmitgliedern, sowie Merkmale der Nachbarschaften erhoben.

Familienbeziehungen: Detaillierte Angaben zum Umgang mit dem Zwillingsbruder bzw. der Zwillingsschwester und zum Umgang Zwilling mit anderem Geschwister; Umgang des Geschwisters mit Zwilling 1 und 2; Zufriedenheit mit der Beziehung zum anderen Zwilling und zum Geschwister; gleiche Hobbies und Interessen der Zwillinge; enges Verhältnis der Zwillinge untereinander; gemeinsame Unternehmungen; noch einmal als Zwilling leben; gute Noten für Geschwister wichtig; gewünschter Schulabschluss für Geschwister; Wahrscheinlichkeit, dass Geschwister gewünschten Schulabschluss erreicht;

Beziehung zu den Eltern bzw. Stiefeltern: Erziehungsstil von Mutter bzw. Stiefmutter und von Vater bzw. Stiefvater (Zuneigung, Lob, Unterstützung, Bestrafung, Enttäuschung bei schlechtem Benehmen, Anordnungen nicht widersetzen, Anschreien, Beschimpfen, Gespräche über neue Freunde, Kennenlernen neuer Freunde, Inkonsequenz beim Strafen und bei der Einhaltung vereinbarter Regeln und Verbote).

Fragen an Eltern bzw. Stiefeltern über die beiden Zwillinge und ein teilnehmendes Geschwister: Beziehung zum Kind; Häufigkeit ausgewählter Aktivitäten mit der Familie; Erwartungen an die Schule; Wichtigkeit guter Noten; Bildungsaspiration für das Kind; Wahrscheinlichkeit des gewünschten Schulabschlusses.

Zwillingsrelevante Fragen an die Eltern: gleiche Kleidung für Zwillinge; Alter ab dem die Zwillinge gleich gekleidet wurden; derzeit gleiche Hobbies und Interessen; Beurteilung des Verhältnisses der Zwillinge zueinander; Verwechseln der Zwillinge.

Wohnen: Zusammenleben mit den Eltern; Situation zu Hause: regelmäßiger Ablauf vor dem Zubettgehen, zu Hause keinen klaren Gedanken fassen, geht drunter und drüber, alles im Griff, ständig lief ein Fernseher, ruhige Atmosphäre). Großeltern leben noch oder verstorben; Häufigkeit von Treffen, Unternehmungen und persönlichen Gesprächen mit den Großeltern; Häufigkeit ausgewählter Aktivitäten mit Familienmitgliedern; Erwartungen an die Schule.

  1. Demographie: Beziehung des Befragten zu den Zwillingen; Alter der Zwillinge, Geschwister und Eltern (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Geschlecht des Befragen; Geschlecht des Zwillingspärchens; Anzahl der Personen, die zur Familie gehören, Anzahl der Haushalte, die zur Familie gehören; Familienstand; feste Partnerschaft; Geschlecht des Partners; Schulbesuch; Arbeit neben der Schule; Wochenstunden im Schülerjob und Stundenlohn; Erwerbstätigkeit; Mutterschutz bzw. Elternzeit; arbeitslos gemeldet, in Ausbildung; Art der Ausbildung; Art der Hochschulausbildung; Art der Weiterbildung; Art der beruflichen Ausbildung; Art der Erwerbstätigkeit; besuchte Schulform und Klassenstufe; Bundesland der Schule; Migrationshintergrund: Geburtsland; Jahr des Zuzugs nach Deutschland; Geburtsland von Mutter und Vater; Staatsangehörigkeit; deutsche Staatsangehörigkeit seit Geburt bzw. Jahr des Erwerbs der deutschen Staatsbürgerschaft; Aufenthaltsstatus; Sprache zuhause.

Zusätzlich verkodet wurde: Familien-ID, Interviewer-ID, Personentyp in Familie vorhanden; Haushaltsnummer des Personentyps; Jahr und Monat der Durchführung des Familienfragebogens (Interviewdatum); Alter zum Datum des Familienfragebogens; Alter in Jahren und Monaten zum 01.01.2015; Zwillingsgeburtskohorte; Ergebnis Zygotiefragebogen; Wert der Zygotiediskriminanzfunktion; Ergebnis Speicheltest; Einschätzung von Zwilling 1 und 2: Eiigkeit der Zwillinge; Zygotiefragebogen nacherhoben; Teilnahme an der Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 4 (Starter) sowie Monat und Jahr der Durchführung; Teilnahme Geschwister an Modul 4 (CASI); Teilnahme Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 5b sowie Monat und Jahr der Durchführung; Teilnahme Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 6 (Starter); Personentyp; Monat und Jahr der Durchführung der Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 6.

  1. Fragebogen Frühkindliche Betreuung und Schulbesuch der Zwillinge: detaillierte Angaben zur Betreuungssituation der Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt (Betreuungspersonen, Betreuungseinrichtung (Gruppengröße, Anzahl der Betreuungspersonen insgesamt sowie der Betreuer ohne Ausbildung); Teilnahmehäufigkeit an ausgewählten Aktivitäten in KITA oder im Kindergarten (z.B. musikalische Früherziehung, Malen, künstlerische Aktivitäten, etc.); Schulbesuch: Schulform; Klasse; Bundesland des Schulbesuchs; Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten (z.B. Hausaufgabenbetreuung, AGs, etc.); Klasse wiederholt; wiederholte Klasse; Überspringen einer Klassenstufe; Bildungsempfehlung; Leitbild der KITA vorhanden; Zufriedenheit mit der Betreuungseinrichtung; gemeinsame oder getrennte Betreuung der Zwillinge in den ersten sechs Lebensjahren; Besuch der gleichen Schulklasse und gleichen Schule bzw. getrennte Klassen oder unterschiedliche Schulen; falls unterschiedliche Klassenstufen besucht wurden: erstgeborener oder zweitgeborener Zwilling in der höheren Klassenstufe; bis zum 18. Lebensjahr gemeinsam aufgewachsen bzw. Lebensjahre des getrennt Aufwachsens; Betreuungsperson des erstgeborenen und des zweitgeborenen Zwillings in dieser Zeit; detaillierte Angaben zur Betreuungssituation des Geschwisterkindes von der Geburt bis zum Schuleintritt und zum Schulbesuch.

TwinLife is a 12-year representative behavior genetic study investigating the emergence and development of social inequalities over the life course.

The long-term project began in 2014 and surveys more than 4,000 pairs of twins and their families in different stages of life on a yearly basis. All of the subjects reside in Germany. Not only social, but also genetic mechanisms as well as covariations and interactions between these two factors can be examined with the help of identical and fraternal same-sex twins.

In order to document the individual development of different aspects it is important to examine the families extensively over the course of several years. Six important contextual domains are focused on: 1. Education and academic performance / skill development, 2. career and labor market attainment, 3. integration and participation in social, cultural and political life, 4. quality of life and perceived capabilities, 5. physical and psychological health and 6. behavioral problems and deviant behavior.

In the following, the TwinLife Data are described in more detail by the life domains outlined above:

  1. Education and academic performance / skill development: In this domain data on grades, educational motivations, levels of education are collected in addition to information on cognitive abilities, personality traits / noncognitive skills and their development.

  2. Career and labor market attainment: This domain includes information on the current occupation, the current occupational position and the income (or, if applicable, on the receipt of social benefits) as well as on the perceived job security, job satisfaction and the commitment to work.

  3. Integration and taking part in social and political life: Here, characteristics of the social environment of the persons such as the support through the family, friends and spouses are included. Furthermore, data on social and political commitment as well as social resources are collected.

  4. Quality of life and subjectively perceived quality of life: This domains contains information on person’s self-esteem as well as on global and domain specific life satisfaction.

  5. Physical and psychological health: Here, assessments of general health, on specific diseases, but also on subjectively perceived impairments, on medical check ups (health record books) as well as on health behaviors are covered by the data.

  6. Behavioral issues and deviant behavior: Information on criminal behavior as well as on the degree of internalized and externalized problematic behavior is surveyed in this domain. In addition, information on environmental characteristics such as the socio-economic status (SES) of the families, the family structure, the relations among the family members as well as characteristics of the neighborhood are contained in the data.

Ein- und zweieiige gleichgeschlechtliche Zwillingspaare der Geburtsjahrgänge 1.) 1990 und 1991, 2.) 1997, 3.) 2003 und 4.) 2009 (4 Geburtsjahrgangskohorten) + mindestens ein biologischer Elternteil

(+ ggf. der andere biologische Elternteil, Stiefeltern(-teile), ein Geschwister und die Partner der Zwillinge)

Twins and their families (Extended Twin Family Design, ETFD): Monozygotic and dizygotic same-sex twin pairs born in the following years: 1.) 1990 and 1991, 2.) 1997, 3.) 2003 and 4.) 2009 (4 birth cohorts) + at least one biological parent

(+ if possible the other biological parent, step-parent(-s), one sibling and the twins' partners)

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl

Probability Sample: Multistage Sample

Das Datenrelease besteht aus vier Datensätzen. Zwei davon enthalten die gleichen Informationen in unterschiedlichen Datenformaten. Einer der beiden ist ein SUF-Datensatz im Personenformat (d.h. in einem Format mit einer Datenzeile pro Person) und der andere ist ein SUF-Datensatz im Familienformat (d.h. in einem Format mit einer Datenzeile pro Familie). Zudem sind ein Datensatz mit den Informationen aus der Befragung zur Feststellung der Zygotie der Zwillingspaare und ein Datensatz, der für jede Variable auf Personenebene den Befragungsmodus dokumentiert, Teil des Datenrelease. Hinweis: Ein Teil der Daten wurde mit Papierfragebögen erhoben (dokumentiert als ´3: P&P Selbstausfüllerfragebogen´ im Befragungsmodidatensatz). In diesem Befragungsmodus kommt es in einigen Fällen vor, dass Personen Fragen beantwortet haben die sie aufgrund der Filterführung nicht hätten beantworten sollen. Ebenso kommt es in wenigen Fällen vor, dass Personen einen Papierfragebogen ausgefüllt haben, obwohl sie nach den Befragungsregeln der Erhebung nicht dafür vorgesehen waren. Beide Fälle von zusätzlich gemachten Angaben sind in den an die Datennutzer ausgelieferten Datensätzen enthalten. Wir bitten dies bei der Aufbereitung der Daten für Auswertungen entsprechend zu beachten. Variablen und Instrumente werden unter http://www.paneldata.org dokumentiert. Bei Fragen zu den Dateninhalten wenden Sie sich bitte an data(at)twin-life.de.

The data release consists of four files. Two of them contain similar information in two different formats. One of the two is a SUF-data file in person format (i.e., in a format with one data row per person) and the other is a SUF-data file in family format (i.e., in a format with one data row per family). In addition, a data file with the information of the survey for the zygosity assessment of the twin pairs and a data file documenting the survey mode for each variable on the person level is part of the data release. Note: Part of the data was collected using a paper&pancil-questionnaire (documented as ´3: P&P self-administered questionnaire´ in the survey mode dataset). Some persons using this survey mode answered some questions they should not have answered according to the conditioning rules of the questionnaire. In a few cases person filled in a paper&pencil-questionnaire which should not have done so according to the participation rules of the survey. Both cases of additional responses are contained in the datasets delievered to the data users. Please be aware of this peculiarity in preparing and analyzing the data. Variables and instruments are documented on http://www.paneldata.org. For questions regarding the content of the data please contact data(at)twin-life.de.

Persönliche Haushaltsinterviews auf Basis dreier verschiedener Interview-Modi (Persönliches Interview: CAPI (Computerunterstützte persönliche Befragung), Selbstausfüller: CASI (Computerunterstützte Selbstbefragung), Selbstausfüller: Papier) plus Messungen und Tests der kognitiven Fähigkeiten sowie Scans/Fotos von Zeugnissen; Fragebögen für außerhäusig lebende Teilnehmer in zwei Modi: Selbstausfüller: CAWI (Computerunterstütztes Web-Interview) und Selbstausfüller: Papier).

Household interviews with the family via three different interview modes (Face-to-face interview: CAPI (Computer Assisted Personal Interview), Self-administered questionnaire: CASI (Computer Assisted Self-Interview), and Self-administered questionnaire: Paper plus cognitive tests, scans/photos of certificates; interviews with family members living outside the interviewed households by two modes (Self-administered questionnaire: CAWI (Computer Assisted Web Interview), Self-administered questionnaire: Paper.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.12665
Metadata Access https://www.da-ra.de/oaip/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_dc&identifier=oai:oai.da-ra.de:524950
Provenance
Creator Diewald, M.; Riemann, R.; Spinath, F.; Gottschling, J.; Hahn, E.; Kornadt, A.; Schulz, W.; Schunck, R.; Baier, T.; Bartling, A.; Kaempfert, M.; Krell, K.; Lang, V.; Lenau, F.; Nikstat, A.; Peters, A.
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Diewald, Martin; Riemann, Rainer; Spinath, Frank M.; Gottschling, Juliana; Hahn, Elisabeth; Kornadt, Anna E.; Schulz, Wiebke; Schunck, Reinhard; Baier, Tina; Bartling, Annika; Kaempfert, Merit; Krell, Kristina; Lang, Volker; Lenau, Franziska; Nikstat, Amelie; Peters, Anna-Lena; First wave (first Face-to-Face interview): TNS Infratest; TNS Infratest (erste Face-to-Face Haushaltsbefragung)
Publication Year 2016
Rights All metadata from GESIS DBK are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, GESIS requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources, such as the data providers and any data aggregators, including GESIS. For further information see https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp; Delivery; C - Data and documents are only released for academic research and teaching after the data depositor’s written authorization. For this purpose the Data Archive obtains a written permission with specification of the user and the analysis intention.
OpenAccess true
Contact GESIS Data Archive
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany; 2014-10-01 - 2015-05-31; Face-to-Face 1a